VERTIGE, DER FILM
Das Projekt
VERTIGE entwickelt sich in Form einer forschenden Recherche zwischen Videotheaterperformance und politischer Performance.
VERTIGE hinterfragt die Macht und die Beziehungen zwischen Herrschenden und Beherrschten und inszeniert kämpfende Körper, in denen Opfer, Moral und die Verletzlichkeit von Wesen in Unterwerfung und Revolte einander suchen, gegeneinander antreten und versuchen, sich aus ihrer Zwangsjacke zu befreien.
Die Aufführungen von VERTIGE, ursprünglich als immersive Inszenierung mit Sound choreographiert, wurden wenige Tage vor der Premiere im November 2020 aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.
Um das Projekt am Leben zu erhalten, wurde die Leinwand zu unserem einzigen Ausdrucksmittel. Wir suchten nach neuen Ausdrucksformen und stellten die Art und Weise der Darstellung in Frage, indem wir die Mittel der darstellenden Kunst, des Films/Videos und des Sounddesigns miteinander vermischten.
Unser Verhältnis zur Sprache hat sich verändert, unsere sozialen Räume haben sich verkleinert und wir haben unser Projekt durch das Auge der Kamera imaginiert, das den Blick des Zuschauers ersetzt und gleichzeitig eine besondere Nähe zu den Akteuren herstellt. Dank dieser Nähe, die uns die Kamera ermöglicht, enthüllen wir, was dem Theaterbesucher nicht immer gelingt: Körper in Spannung und intime Mimik in einem lebendigen, manchmal schwer darstellbaren Umfeld einzufangen.
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Nachweisen
Adaptation und künstlerische Leitung
Sandrine Nogueira
Bild, Kamera, Schnitt – Joris Dragoman
Tongestaltung – KHMGNFF (Barbara Khamouguinoff)
Tonarrangement – Mathieu Mardouhahev
Irréductibles_ Catherine Bauder, Vincent Bouchard, Eliane van Cachou, Cloé de Coquereaumont, Anne-Sophie Debrabant, Marie Hoffmann, Judith Lavagna, Oriane Mack-Mallick, Axel Polybe, Chloe Risbourque, Frieder Wormser